Berichte 2014

Viermärker Silvesterlauf 2014

Selbst anhaltender Nieselregen konnte die ca. 190 bewegungsfreudigen Sportlerinnen und Sportler nicht davon abhalten, an der letzten Laufveranstaltung der Viermärker Waldlauf Gemeinschaft im Jahre 2014 teilzunehmen.

Laufen, Walken und Spazierengehen war das breite Angebot an alle. Zwischen unterschiedlichen Distanzen und Schwierigkeitsgraden konnte jeder die für sich entsprechende Strecke auswählen.

Die Laufgruppe, die sich für die längste und schwierigste Strecke über Syburg bis hin zum Hengsteysee entschieden hatte, wurde nach etwa der Hälfte mit einem warmen Getränk gestärkt.

Nacheinander trafen die einzelnen Gruppen am Stand der Viermärker auf dem Parkplatz am Augustinum ein, wo bei dem begehrten alkoholfreien Glühwein anregende und ausdauernde Unterhaltungen geführt wurden. Vergangene gemeinsame Lauferlebnisse sowie die geplanten Aktivitäten des kommenden Jahres boten reichlich Gesprächsstoff.

Der Dank gilt wieder all denjenigen, die mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.

Das freiwillige Startgeld und die Spenden der Laufeinsteiger des Jahres 2014 kommen wieder dem Kinderschutzbund Dortmund zugute.

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Viermärker Jahresausklang am 28.11.2014

Der traditionelle Viermärker Jahresausklang fand diesmal im KronenburgForum der Kanzlei Puplick&Partner statt.

Mit über 100 Gästen fand dieser Veranstaltungsort bei den Mitgliedern großen Anklang und die Gäste gingen gut gestärkt durch Gänsebraten, Viermärker Nachtischbüffet und Getränken von der Viermärker Zapfstelle zufrieden nach Hause.


Peter Middel nahm dies zum Anlass, um auf der Homepage des FLVW-Dortmund seine Eindrücke zu schildern. Hier sein Bericht:


2014 stand bei der Viermärker Waldlauf Gemeinschaft

ganz im Zeichen des 40-jährigen Jubiläums


Es war bereits weihnachtlich geschmückt im KronenburgForum der Kanzlei Dr. Puplick und Partner.  Dadurch erhielt der traditionelle Jahresausklang der Viermärker Waldlauf Gemeinschaft einen besonders festlichen Rahmen.


Das Jahr 2014 stand bei den Viermärkerinnen und Viermärkern ganz im Zeichen des Jubiläums „40 Jahre Lauftreff.“

„Im Rahmen einer Feierstunde zum 40-jährigen Bestehen im SportCentrum Kamen-Kaiserau bestätigte uns der Vize-Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, Dr. Matthias Reick, dass die Viermärker Waldlauf Gemeinschaft tatsächlich der erste beim DLV registrierte Lauftreff ist,“ berichtete  Dr. Alexander Puplick.

Der Vorsitzende der Laufgemeinschaft ließ in diesem Zusammenhang noch einmal die großen Verdienste der Ehrenvorsitzenden, Elisabeth Brand, aufleben, die anlässlich der Feierstunde in Kamen-Kaiserau vom Vize-Präsidenten des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen, Hans Schulz, für ihre großen Verdienste auf dem Breitensportsektor mit der Silbernen Ehrennadel des Deutschen Leichtathletik-Verbandes ausgezeichnet wurde.

„Wenn man bedenkt, dass viele Dortmunder zu dick sind, dann leisten wir einen großen Beitrag zur Volksgesundheit. Dies ist nur möglich durch das große ehrenamtliche Engagement unserer Mitglieder,“ bedankte sich Dr. Alexander Puplick bei seinen zahlreichen Helferinnen und Helfern.

Die Viermärker Waldlauf Gemeinschaft, die über 500 Mitglieder in ihren Reihen hat, ist eine  Läuferfamilie für alt und jung, bei der die Gemeinschaft eine zentrale Rolle spielt. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl  haben auch die 38 Teilnehmerinnen und Teilnehmer  des zehnwöchigen Einsteigerkurses erfahren, die innerhalb von zwei Monaten ihre Ausdauer so steigerten, dass sie problemlos 60 Minuten am Stück joggen konnten.

Eine Tradition bei der Viermärker Waldlauf Gemeinschaft ist die Teilnahme am Dortmunder Citylauf. Bei der 30. Auflage dieser Veranstaltung war die VWG erneut wieder teilnehmer-stärkster Verein.

Zahlreich vertreten waren die Läuferinnen und Läufer mit dem Zapfen als Emblem auch beim 3. Phoenixsee- Halbmarathon, bei dem 29 Viermärkerinnen und Viermärker sowie vier Staffeln finishten.

Die Förderung des Laufsports hat die Viermärker Waldlaufgemeinschaft auf ihre Fahnen geschrieben. Inzwischen engagiert sie sich auch über die Vereinsgrenzen hinweg. So halfen vier Mitarbeiterinnen der VWG mit großem Engagement beim 49. Parklauf des TSC Eintracht 48/95 im Dortmunder Westfalenpark aus. Auch bei der 50. Auflage dieser Traditions-veranstaltung wollen die Viermärkerinnen und Viermärker wieder mitwirken, damit der Jubiläumslauf reibungslos durchgeführt werden kann.

Treue wird bei der Viermärker Waldlauf Gemeinschaft groß geschrieben. Für ihre 25-jährige Mitgliedschaft ehrte Vorsitzender Dr. Alexander Puplick

Gudrun Henschel, Monika Sievers, Michael Hoppe, Ursula Küßner, Johanna Wrobel und Hildegard Knoepke. (Foto v.l.)

Peter Middel


Viermärker Laufbetreuermeeting am 12.11.2014

Lauftreff-Leiterin Linda Rehling und Sportwart Werner Koglin begrüßten die zahlreichen Teilnehmer am Laufbetreuermeeting und stellten gleich zu Beginn den sportlichen Gast vor.

Klemens Wittig war der Einladung gern gefolgt. Er ist mehrfacher Seniorenweltmeister über 800m bis Marathon. Insgesamt hat er 23 Weltmeistertitel, 20 Europameisterschaften und 34 Deutsche Meisterschaften gewonnen. Außerdem war er Dortmunds Sportler des Jahres.

Drei besonders schöne Goldmedaillen hat er mitgebracht und ließ sie zum Anfassen und Anschauen herumgehen.

Unterhaltsam beantwortete er die Fragen von Werner Koglin und den Laufbetreuern.

Unter anderem erzählte er, dass er im Training noch nie mehr als 90km in der Woche gelaufen ist. Seine enorme Schnelligkeit hat er sich bei seinen vielen Tempoläufen geholt.

Er fährt auch viel Rad. Zum Beispiel hat er in 35 Tagen Deutschlands Grenzen von 4500 Kilometern abgefahren.

Was aber kaum zu glauben ist, dass Klemens Wittig Jahrgang 1937 ist und seine Erfolge erst ab der Altersklasse M65 erreichte.

Dann stellte Linda Rehling am Wort FAST die Erste-Hilfe-Erkennung für einen Schlaganfall vor. Dabei ist auf folgendes zu achten:

 

F = face = Gesicht = hängt z.B. ein Mundwinkel herrunter

A = arm = Bewegung = können beide Arme kontrolliert bewegt werden

S = speech = Sprache = gibt der Betroffene Antwort oder lallt er

T = time = Zeit = aktiv werden, Notruf absetzen


Zum Abschluss wurden noch Fragen rund um den Lauftreff beantwortet.


Viermärker Familienwanderung am 19.10.2014

Der "Goldene Oktober" ließ grüßen, die diesjährige Wanderung fand bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen statt. Sie vereinte Geschichte, Kultur und Naturgenuss und führte uns über gut 12,5 Kilometer entlang des Bergbauwanderweges "Muttental" in Witten-Bommern, zum Schloss Steinhausen, der Schiffsanlegestelle Ruhrfähre auf dem Ruhrtal-Radweg, bis zur Burgruine Hardenberg.

Anschließend ging es weiter durch das Vormholzer Forstgebiet, an einem Fischzuchtbetrieb vorbei bis hin zum Ziel, dem "Restaurant Rauendahl".
Die Wanderstrecke war durchaus anspruchsvoll, hatte einige Steigungen und führte überwiegend über gute Wald/Forst- und asphaltierte Wege.
Die Wanderzeit betrug etwa vier Stunden, und es gab zwei Pausen.

Auf der Terrasse von "Haus Rauendahl" gab es dann die wohlverdiente Stärkung.

Es war die erste Wanderung unter der Organisation von Ute+Hans Wünschmann, Elke+Meinhard Kalwa und Karl-Heinz Flume (v.li.)


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Das erste Mal Marathon

Ich muss diesen dritten und letzten Teil meiner „Das erste Mal“-Serie mit einer Abbitte beginnen.


Als ich vor vier Jahren mit dem Laufen angefangen habe, habe ich mich einmal mit einem älteren Mitläufer unterhalten. Er fragte mich nach meinem Alter, als ich „56“ sagte, meinte er: „Bist ein junger Kerl und hast noch so manchen Marathon vor dir.“

 

Ich und ein Marathon? „Du bist ja bekloppt!“ dachte ich. Das möchte ich jetzt mit dem Ausdruck des Bedauerns zurücknehmen.

 

Nachdem ich im April den Hermannslauf wider Erwarten gut überstanden habe, juckt es mich, noch etwas Längeres zu wagen. Ich habe mich dann in einem mutigen Augenblick zum Münster-Marathon am 14. September angemeldet. Auf der Internetseite gab es Trainingspläne zum Herunterladen, und ich habe mir den langsamsten von allen herausgesucht. Damit sollte man eine Zeit von 4 Stunden 30 Minuten laufen. Für mich bin ich davon ausgegangen, dass es ruhig etwas länger dauern könnte, nur unter fünf Stunden wollte ich gerne bleiben.

 

Ein Marathon dauert lange - das gilt nicht nur für den Lauf, sondern noch viel mehr für die Vorbereitung. Zwischen 50 und 80 km muss man in den Wochen davor laufen. Das ist ganz schön zeitaufwändig. Außerdem hat man drei Läufe von mindestens 30 km dabei. Glücklicherweise gibt es ja Lauftreffen wie den Zwei-Seen-Lauf oder Rund-um-Dortmund, wo man noch ein Stück dranhängen kann.

 

Schön ist, dass man sich in den letzten zwei Wochen vor dem Marathon etwas ausruhen darf.

 

Am 14. September war es dann so weit. Ich war mit zwei Söhnen einer Freundin nach Münster gefahren und hatte, weil ich früh genug da war, sogar einen kostenlosen Universitätsparkplatz erwischt. Ich fühlte mich gut, aber ein klein wenig mulmig war mir doch zumute.

 

Kurz vor 9:00 haben wir uns hinter Läufer gestellt, die Ballons mit der Aufschrift 4:30 hatten. Da traf ich auch Detlef und Ariane, mit denen ich zusammen Vorbereitungsläufe gemacht hatte. Irgendwann ertönte der Startschuss, und 2 Minuten später liefen wir über die Zeitmesslinie.

 

Die ersten 10 km gehen durch den Norden der Innenstadt von Münster. Danach geht es am Aasee vorbei durch das Klinikviertel. Nach 15 km kommt man auf flaches Land, nach 20 km ist man ziemlich weit draußen in Nienberge. Der 21-km-Punkt ist sinnigerweise der, der vom Start am weitesten weg ist - es macht also keinen Unterschied, ob man weiter oder zurück läuft. Bis 30 km ging es mir eigentlich noch ganz gut, ich spürte natürlich etwas in den Beinen, aber das gleichmäßige Tempo der sehr guten Zugläufer macht es einfach, in der Zeit zu bleiben.

 

Viele Münsteraner standen an der Strecke, klatschten unermüdlich oder feuerten mit Rasseln und Musikinstrumenten an. Einer blies auf einem Jagdhorn und wollte nicht zugeben, dass das Signal „Läufer tot“ war. Er behauptete, es sei „Jagd hat begonnen“.

 

Man hatte mir vorher gesagt: "ab Kilometer 30 kommt der Mann mit dem Hammer!" Stimmte gar nicht. Es kam die Frau mit der Kneifzange, die mich mal in eine Wade, mal in einen Schenkel zwickte, dann die andere Wade nahm und immer so weiter. Damit schaffte sie es, dass mir irgendwann die Beine schön wehtaten.

 

Der Mann mit dem Hammer kam danach, so bei km 37. Den Hammer benutzte er, um auf meiner Moral rumzuklopfen. „Gut bist du gelaufen“, sagte er, „auch wenn du jetzt gehst, bleibst du unter 5 Stunden. Dir tun doch sowieso die Beine weh. Guck mal, der Getränkestand! Da holst du dir jetzt was, und dann gehst du den Rest, hm?“ Ich habe nicht am Getränkestand angehalten - das habe ich danach bereut -, sondern bin stur weiter gelaufen (wer meine Berichte gelesen hat, weiß, dass Sturheit meine Haupttugend ist). Bei km 40 war ich ziemlich fertig, weil der Hammermann mit seinen gemeinen Vorschlägen nicht aufhören wollte. Glücklicherweise standen dann meine Frau und Tochter am Straßenrand (dank meiner Lauf-App, die die aktuelle Position ins Internet stellte, konnten sie genau sehen, wo ich war). Das hat mich wieder aufgebaut, und ich bin weiter auf das Ziel zugesteuert.

 

Seltsamerweise bin ich aber in den letzten fünf Kilometern nicht langsamer, sondern eher noch etwas schneller geworden, denn ich habe die Zugläufer überholt.

 

Irgendwann geht auch der längste Lauf einmal zu Ende, und endlich konnte ich über die roten Zeitmessteppiche ins Ziel laufen. Nach dem Zieleinlauf war die Strecke immer noch an beiden Seiten abgesperrt, und alle liefen weiter. Ich hielt das für eine gute Idee, noch etwas auszulaufen – dann erst dämmerte mir, dass das nicht das Ziel, sondern ein letzte Zwischenzeitanzeige gewesen war. Bald danach kam aber das echte Ziel und ich habe den Lauf nach 4 Stunden und 27 Minuten glücklich beendet.

 

Wenn man nach dem Lauf von Frau und Tochter gebührend empfangen (Bild links) wird, fühlt man sich gleich großartig (Bild rechts).


Richtig glauben kann ich es immer noch nicht, aber ich habe es tatsächlich geschafft. Am Abend war ich ziemlich sicher, dass das mein letzter Marathon war, aber wer weiß…


P.S. Es gibt ja immer Bilder bei solchen Events. Detlef und Ariane sind auf vielen drauf – die sehen kurz vorm Ziel noch aus wie der junge Tag. Von mir gibt es auch eins – ich sag nicht wo. Das könnte ich mal nehmen, wenn ich mich bei der Geisterbahn bewerben will.


P.P.S. Ich habe in der drubbeligen Zuschauermenge hinter dem Ziel noch was gelernt: Ich weiß jetzt, dass keine Menschenmenge dicht genug sein kann, dass der Münsteraner nicht trotzdem versucht, sein Fahrrad durchzuschieben.

Peter Furlan


30. Dortmunder City-Lauf am 14.09.2014

Wir haben ihn wieder – den Pokal für den teilnehmerstärksten Verein! – Vielen Dank an alle, die durch ihren Start für uns Viermärker zu diesem Erfolg beigetragen haben. Angefangen bei den Bambinis bis hin zum 10-Km-Lauf waren wir in fast allen Wettbewerben vertreten und in den unterschiedlichsten Altersklassen erfolgreich. Herzlichen Glückwunsch dazu.

 

Mit viel Spannung und Aufregung bereiteten sich die diesjährigen Laufeinsteiger auf ihren ersten Wettkampf vor. Wie bringe ich die Startnummer richtig an, ohne das Viermärker Funktionshemd zu beschädigen, und wie müssen die Chips an den Schuhen befestigt werden? Sollte vorher noch getrunken werden?

 

Um 13:45 Uhr ging es endlich los. Mit Bernd Albert als Schrittmacher wurden die ersten Runden gemeinsam gelaufen. Danach konnte jeder nach seiner persönlichen Leistungsfähigkeit ins Ziel laufen, was auch alle gut schafften!

Vorbereitung für den Viermärker Stand durch Uwe Huismann und Peter Frankenstein.

Erfahrungsaustausch am Viermärker Stand, Jutta Rangen sorgte für das leibliche Wohl.


Vor dem Start das obligatorische Gruppenfoto


Bericht in den RN
Citylauf RN vom 160914.pdf
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89. Comrades Ultra-Marathon am 1.Juni 2014

Der "Comrades" in Südafrika ist der älteste und größte Ultra-Marathon der Welt.

 

Da ich bereits im Jahre 2006 die Strecke "Up Rum" bergauf von Durban nach Pietermaritzburg gelaufen bin, war es mein Wunsch, auch noch einmal die Strecke zwischen Pietermaritzburg, der Hauptstadt der Südafrikanischen Provinz Kwazulu-Natal, und der Küstenstadt Durban am Indischen Ozean “Downhill” bergab von 89,28 Km unter die Beine zu nehmen.

 

Reisebeginn: Mittwoch/Donnerstag 28./29. Mai 2014

Die Anreise zum Lauf war mit 22 Stunden schon eine Herausforderung. Mit der Bahn ging es zum Flughafen Frankfurt, wo der Hinflug um 20:45 Uhr nach Johannesburg mit der South African Airways in 11 Stunden zurück gelegt wurde.

In Johannesburg wurde dann die Einreise vorgenommen: Zoll und RE-Check sowie die erneute Kofferaufgabe. Bis Durban lag noch ein Inlandsflug von 1 Stunde und 10 Minuten vor uns. Gegen ca. 14 Uhr erreichten wir unser Hotel in Durban am Indischen Ozean. Es war im Hotel noch alles wie 2006. Ich ging sofort nach der langen Anreise zum Strand, um kurz im Meer ein bisschen “Ruhe” zu finden und zu Entspannen. Am späten Nachtmittag besuchten wir gemeinsam die Marathonmesse, um die Startunterlagen abzuholen.

Freitag 30. Mai 2014

Am diesen Tag wurde die gesamte Laufstrecke mit dem Bus abgefahren und Klaus Neumann (bereits 20 Teilnahmen) aus Stuttgart, gab Informationen und Tipps zur Strecke. In Pietermaritzburg wurde der Startbereich sowie das Comrades-Museum besucht. Auf der Rückfahrt nach Durban wurde ein Halt an den Stationen der "Ethembeni-Schule" für behinderte Kinder und der Mauer an der legendären "Wall of Fame", auf dem die Namen aller Sieger verzeichnet sind, gemacht. Ein kurzer Fußweg zum Gedenkstein von "Artur,s Seat" war auch 2014 für ein Foto Pflicht. An dieser Stelle soll Artur 1922 eine Pause für eine Brotzeit eingelegt haben.

Am späten Nachmittag sind wir dann zurück nach Durban gefahren.

 

Samstag 31. Mai 2014

Am diesen Tag war zur Entspannung am Strand direkt vor unserem Hotel eine Vorbereitung auf den Lauf angesagt. Am Abend vor den Lauftermin gab es wie bei allen Reisen mit Werner eine Pasta-Party, die er wie immer sehr gut vorbereitet hatte. Diese sollte man auf keinen Fall auslassen, weil dadurch die Gemeinschaft noch mehr für den sehr schweren Lauf gefördert wird.

Sonntag 1. Juni 2014, “der Lauftag”

Der Ultramarathon (89,28Km) führt über die Old Main Road, die Verbindungsstraße zwi-schen Pietermaritzburg und Durban .

Die Nacht war bereits um 2:00 Uhr zu Ende, weil ja der Start in Pietermaritzburg um 5:30 Uhr ist.

Nach dem Frühstück im Hotel ging es mit unserem eigenen Bus von Durban, ca. 1Stunde Fahrt, zum Start am Rathaus in Pietermaritzburg. Zielschluss ist nach 12 Stunden um Punkt 17:30 Uhr.

Es wird die Bruttozeit genommen. Wer um 17:29 nicht das Stadiontor erreicht hat, ist nicht mehr in der Wertung und wird aus den Rennen genommen. Die Temperaturen waren beim Start ca. 3° und tagsüber auf der Strecke 25-30°. Unsere Reisegruppe von “Werner Otto Reisen” war mit 15 Startern angereist, wobei 2 Läufer/innen wegen Krankheit nicht starten konnten und ein Starter wegen Zeitüberschreitung aus den Rennen genommen wurde.

Der Lauf ist in 4 Cut-off-Zeiten eingeteilt ist, die knallhart einzuhalten sind: das heißt, wer nur eine Sekunde zu spät kommt, ist aus dem Rennen. Diese werden durch Schilder am Straßenrand nach Uhrzeit und mitfahrenden Autos angezeigt.

Der 1st Cut-Off-Punkt ist um 10:40 nach TO GO. Von hier sind dann noch 58 km auf der Laufstrecke zurück zulegen.

Da die Begleiterin Sonja für unseren sehbehinderten Läufer Manfred aus unserer Gruppe krank wurde, hatte mich Werner kurz vor dem Start gefragt, ob ich Manfred nicht bis zum Tageslicht führe, so dass er dann danach alleine weiter laufen könne. Da ich dieses jedoch noch nie gemacht habe, aber Manfred sonst nicht starten konnte, habe ich mit Werner und Manfred verabredet, dass wir gemeinsam bis zur Hälfte der Strecke, ca. 45 Km, mit einen Band gemeinsam laufen.

Der Start erfolgte um 5:30 Uhr. Es war noch sehr dunkel. Aus den Lautsprechern ertönte die heimliche Nationalhymne. Ich starte mit Manfred im Block G. Bis zur Startlinie brauchen wir ca. 8 min. Unser Plan war es, gleichmäßig ca. 8:00 min/km zu laufen. Also für 10 Km zwischen 1h 15 min bis 1h 20 min. und somit die Cut-off-Stellen mit ein bisschen Zeitplus erreichen könnten. Dieses Vorhaben ging gut auf. Um 11:25 Uhr erreichten wir Werner mit einen Zeitplus von ca. 15 min. Ich war mir jetzt sicher, mein Ziel nach Plan zu erreichen, wenn ich keinen großen Einbruch mehr habe.

Ab der Hälfte der Strecke habe ich mich dann alleine auf den Weg zum Ziel gemacht. Manfred habe ich erstmal ziehen lassen, um meinen eigenen Lauf zu finden.

Es war für mich sehr schwer, besonders die Anspannung an den Verpflegungsstellen, weil wir oft behindert wurden durch das Band sowie die zusätzliche Dunkelheit in den ersten Stunden des Laufes.

Ab der zweiten Hälfte der Strecke (ab: Drummond) habe ich die einmalige Stimmung und Kameradschaft unter den Läufer/inen sowie die Landschaft, es ging an Hühnerfarmen und einigen Kleinstädten vorbei, genossen.

Die Route hat Höhenunterschiede satt, fünf Hügel sind allerdings besonders bemerkenswert: Cowie,s Hill, Field,s Hill, Botha,s Hill, Inchanga Hill und Polly Shorts.

Der tiefste Punkt ist in Durban auf Höhe des Meeresspiegels, der Gipfel ist bei der Umlaas Road, auf einer Höhe von gut 820 m. Mit Anstiegen um insgesamt fast 1600 HM und Gefälle von insgesamt von 2300 m ist die Strecke nicht leicht, womit die Zeitvorgaben nicht ohne sind.

Bei Km 50 am "Botha,s Hill" war ich jetzt wieder in meinen Lauf angekommen, es ging leicht bergauf und ich konnte leicht an einigen geführten Zeitgruppen vorbeiziehen. Auf den letzten 40 km ging es dann ca. 700 HM bergab bis auf Meereshöhe in Durban.

Nach "Botha,s Hill" ist ein 13 km langes Gefälle zu laufen, durch die Dörfer Gillits, Maytime und Klofff bis zum "Field,s Hill". Der Gipfel liegt ca. 25 km vom Ziel entfernt auf einer Höhe von rund 540 m. Von hier oben haben wir eine wunderbare Aussicht auf den Ozean und Durban.

Bei ca.70 km kommt die letzte Steigung "Cowies Hill", noch haben wir 19 km vor uns mit einem Gesamtgefälle von 354 m, davon 10 km nur auf der Autobahn. Die letzten 4 km führen dann durch die Stadt. Diese letzten Kilometer laufe ich dann noch gemeinsam mit Klaus in Richtung Stadion, wo viele Menschen am Straßenrand standen, um die Läufer/innen zu feiern. Die begeisterte Zuschauermenge entschädigt alle Läufer für die Strapazen dieses einmaligen und weltweit wohl schönsten Ultramarathons.

Nach 11 Stunden 55 min war mein Wunsch, die Ziellinie im Cricket-Stadion zu erreichen, in Erfüllung gegangen.

Werner und seine Team leisteten auch hier ganze Arbeit mit der Betreuung unser Läufer/innen.

Der Rückweg zum Hotel wurde gemeinsam angetreten und anschließend wurden bei einen Abendessen, das Werner wie immer ausrichtet, die Eindrücke des Tages bei einem Glas Wein oder Bier eingefangen.

 

 

 

 

Das Ziel erreichten:

 

14620 von 20585 gemeldeten Startern

aus 74 Ländern.

Die Organisation des Laufes ist weltweit nicht zu überbieten: 46 Verpflegungsstationen, die erste nach 5 km, danach etwa alle 2 km mit Wasser und Energiegetränk in 100ml-Beuteln und Cola in Bechern.

An einigen Stationen gab es Kekse, Orangen- und Bananenstücke , Energieriegel, -Gels und nach halber Strecke gekochte Kartoffeln.

 

Montag 2. Juni 2014

Rückreise: Gegen 13:00 Uhr Abfahrt zum Flughafen, der Rückflug SA 566 nach Johannesburg startet in Durban um 15:35 Uhr. Das Gepäck konnten wir bis Frankfurt aufgeben, damit war ein Abholen in Johannesburg beim Umsteigen ist mehr notwendig. Der weitere Flug von Johannesburg war für 19:25 Uhr vorgesehen. Flugzeit ca. 11 Stunden.

 

Dienstag 3 Juli 2014

Um 6:30 Uhr landeten wir wieder in Frankfurt, die Reise war erfolgreich zu Ende.

 

Mit sportlichem Gruß

Heinz Gollner

Bericht in den RN am 05.09.2014
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Viermärker auf Sendung

Auf Vorschlag einer Mitarbeiterin des WDR 4 hat vom 16.-19.06.2014 unsere Laufgemeinschaft an dem „Quiz Hoch Vier“ teilgenommen. Dabei spielt jede Woche von montags bis donnerstags eine Vierergruppe, zum Beispiel bestehend aus Freunden, Verwandten oder eben Mitgliedern eines Vereins, um einen Gewinn. Jeder Mitspieler hat eine Frage zu dem Thema der Woche aus vier vorgegebenen Möglichkeiten zu beantworten.

In dieser Woche war das Thema: „Krimis aus NRW“ - für Läufer eher ungewöhnlich!

 

Auf dieses Abenteuer haben sich Elisabeth Brand, Manfred Röhr, Werner Koglin und Gabi Wilm-Marcinkowski eingelassen. Alle vier haben sich hervorragend präsentiert und unserem Lauftreff eine sehr positive Außenwirkung verschafft.

Die Teilnehmer Manfred, Gabi, Elisabeth und Werner

Das Interview mit Elisabeth zur Vorbereitung auf das "Quiz Hoch Vier".


Gespanntes Warten in der WDR-Kantine auf den ersten Einsatz

Werner im Aufnahmestudio


Gabi auf dem Weg...

zum Mikrofon


Manfred im Studio...

und am Mikrofon


Der Gewinn für die richtig beantworteten Fragen ist für den Kinderschutzbund bestimmt und fließt in die Silvesterlaufspende 2014 ein. Die Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes Martina Furlan bedankte sich mit folgender E-Mail für die Unterstützung der Viermärker:

 

Lieber Herr Puplick,

 

ich möchte mich bei den Viermärkern, die sich bei WDR 4 im Radioquiz so

tapfer geschlagen haben, sehr herzlich bedanken! Die letzte Runde am

Donnerstag habe ich daumendrückend mit verfolgt - das war wirklich eine sehr

schwere Frage! Ihre Mitglieder haben auf jeden Fall so eine tolle

Öffentlichkeitsarbeit nicht nur für Ihren Verein, sondern auch für den

Kinderschutzbund gemacht. Danke!

 

Mit herzlichen Grüßen

Martina Furlan

Geschäftsführung Kinderschutzbund Dortmund

Hamburg-Marathon-Staffel am 04.05.2014

Ein Laufwochenende in Hamburg

 

Am Wochenende 2.5.-4.5. war es mal wieder so weit. Unsere „Mädelslauftour“ stand auf dem Programm.

Ende letzten Jahres wurde kurz überlegt und dann beschlossen: dieses Mal geht unsere Laufreise nach Hamburg. Dort wird der Marathon als Staffel angeboten, die wir mit zwei Staffeln zu acht in Angriff nehmen wollten. Bei ganz unterschiedlichen Teilabschnitte (16, 11, 6, 9 km), war für jede etwas dabei, d.h. die 6 km sind für uns eigentlich etwas zu kurz. Aber da mussten wir nun durch.

Alle Wehwehchen aus dem Vorfeld wurden ignoriert und Freitagmorgen ging es zu neunt mit dem Zug los. Am Hamburger Bahnhof angekommen, konnten wir schnell feststellen, wie gut Gabi die Buchung des Hotels geplant hatte, denn wir fielen sozusagen vom Gleis gleich in das Hotel. Es war fußläufig in 1 Minute erreichbar (wunderbar).

Der Nachmittag gehörte dann neben kleineren Kaffeetrinkenpausen dem Abholen der Startnummern und der Marathonmesse. Abends stand ein „Italiener“ auf dem Programm und natürlich die Reeperbahn. Begeistert von den Körperverrenkungen gewisser Damen in gewissen Fenstern ließen wir den ersten Tag ausklingen.

Der Samstag begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein, und so wurde schnell beschlossen, dass eine Fleetfahrt durch Hamburgs Wasserstraßen und den Hafen einfach dazu gehört. Im Anschluss an diese Tour schlug irgendjemand vor (wer war das noch mal?), dass wir ja nun den Turm der Sankt Michaeliskirche (auch bekannt als Michel) besteigen könnten. Es gab einige Clevere unter uns, die sich verweigerten, und einige, die überhaupt nicht darüber nachgedacht hatten, dass 453 Stufen rauf und runter am Tag vor einem Lauf für geplagte Oberschenkel nicht so ganz das Wahre sind.

Als dann die Abendessensfrage anstand, mussten wir feststellen, dass es an einem Marathonwochenende in Hamburg noch ein paar Menschen mehr gibt, die essen möchten und cleverer weise reserviert haben. Aber es wurde noch ein nettes Lokal in Hotelnähe gefunden und wir mussten auch diesmal nicht hungern.

Der Abend stand nun ganz unter dem Motto: wie organisieren wir uns Morgen? Wie machen wir das mit den Kleidersäcken und wie und wann kommen wir an unsere Startpunkte? Neun Frauen mit zehn Meinungen und noch viel mehr tollen Einfällen sind da schon eine echte Herausforderung. Hier halfen auch die Informationen im offiziellen Marathonmagazin nicht weiter. Allerdings sorgten die dort zu lesenden Tipps zur „Vorstart- und Nachzielbekleidung“ und zum Transponderwechsel für heitere Stimmung. Aber am Ende wusste jede, wann sie wo sein muss, und wir konnten uns zu einer ruhigen Nacht (für die ein oder andere nicht ganz so ruhig) niederlegen.

Sonntagmorgen ging es für die ersten beiden schon früh los. Wir anderen konnten noch etwas länger im Hotel ausharren, was auch gut war, denn es war empfindlich kühl draußen. Keine Sonne in Sicht, aber wenigstens auch kein Regen bei gefühlten 0 Grad. Wir hatten im Vorfeld beschlossen, dass wir, ungeachtet der individuellen Laufstärken, unsere Strecken je zu zweit zusammen laufen wollten, was auch hervorragend klappte. 400 Meter vor dem Ziel hatten wir die Gelegenheit uns zu treffen und gemeinsam ins Ziel zu laufen (oh, welch ein Gedränge).

Im Anschluss gab es im Hotel für die Letzten eine wärmende Dusche, für alle leckeren Kuchen und natürlich den „Siegessekt“, bevor es am Spätnachmittag mit dem Zug wieder nach Hause ging.

Im Zug gab es dann schon die ersten Überlegungen für das nächste Jahr. Schauen wir mal, was uns da noch für gute Einfälle kommen.

Beate Lepine

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Das erste Mal beim Hermannslauf am 27.04.2014

Karin Herbstritt hatte das ganze letzte Jahr erzählt, wie schön der Hermannslauf gewesen sei, und allen den Mund wässrig gemacht. Also habe mich für dieses Jahr zum Lauf angemeldet. Das war gar nicht so einfach, weil es „nur“ 7000 Startplätze gab. Die Anmeldung war um Mitternacht freigeschaltet und um 11:00 waren alle Plätze belegt. Ich habe um 6:15 Uhr die Startnummer 4518 erhalten.

 

Die Vorbereitung

Bisher hatte ich höchstens 21km am Stück gelaufen, und das nur im Flachen. Daher hatte ich mir bei den Wischschlingern Rund-um-Mengede vorgemerkt, und schon einmal 30 km gelaufen zu sein. Leider warfen mich diverse kleine Krankheiten völlig aus der Bahn, so dass meine einzigen längeren Läufen 14 Tage vor dem Hermannslauf der 2-Seen-Lauf mit 5 km extra und eine Woche vorher die Ruhrklippe mit dem Bittermärkern war. Entsprechend unsicher war ich, ob ich die Strecke durchstehen würde.

 

Die Anfahrt

Glücklicherweise haben die Bittermärker einen Bus gechartert, der die Läufer direkt zum Start bringt und am Ziel wieder abholt. Obwohl Regen angesagt war, habe ich es gewagt, mit dem Rad zum Startplatz am Hauptfriedhof zu fahren, und bin trocken angekommen. Kaum saß ich im Bus, klatschten schwere Tropfen gegen die Scheiben - da hat also schon mal eine Sache geklappt. Auf der Fahrt nach Detmold gab es noch einmal eine kleine Pause, und wir kamen um 10:40 am Hermannsdenkmal an – für die Schnellen, die um elf starteten und sich noch einlaufen wollten, ein bisschen spät.

Auf dem Startplatz war ich als Neueinsteiger in die langsamste Gruppe eingeteilt, und stellte nmich ganz nach hinten.

Da war eine fröhliche Stimmung, und dem auch der kurz vor dem Start einsetzende Regen nichts anhaben.

 

Die Strecke

Die Strecke ist 31 km lang, und besteht meist aus Wald- oder Schotterwegen. Die Waldwege waren jeweils von reichlich 5000 anderen Läufern schön weich und matschig getrampelt, so dass man auf Schlamm lief und gelegentlich darunter liegende Steine mit den Schuhen spürte. Das war alles in allem aber nicht schlimm, nur musste man immer gut aufpassen. Ansonsten besteht die Strecke aus einem langen, langen Gefälle mit 20 % (ich war froh das ich das nicht rauflaufen musste) und dann im Wesentlichen aus drei Anstiegen um jeweils 100 Höhenmeter. Der meiste Teil geht durch den Wald, ein bisschen über eine Panzerstrasse der Bundeswehr, einmal steil runter mit Kopfsteinpflaster durch einen Ort, und das Ende ist auf der Sparrenburg in Bielefeld.

 

Ich glaube, bei gutem Wetter ist es eine wirklich sehr schöne Strecke mit Aussichtspunkten und viel Abwechslung, aber oft war meine Brille nass und ich sah nur verschwommen. Auch musste man sehr auf den Boden achten, so dass wenig Möglichkeit blieb, die Landschaft zu betrachten.

 

Der Lauf

Ich hatte mir selbst eine ungefähre Zeit von 7 Minuten pro Kilometer vorgegeben, eher mehr als weniger. Das hat auch alles in allem sehr gut geklappt. Natürlich hatte ich vor dem Lauf ordentlich Respekt, weil ich nicht wusste, wie es mir auf der Strecke ergehen würde. Es stellte sich aber heraus, dass ich nur meine Haupttugend (Westfälische Sturheit) brauchte, um den Lauf zu bewältigen.

Weil ich ganz hinten gestartet bin, gab es keine schnelleren mehr, die mich überholt hätten. Ich bin aber an sehr vielen langsameren vorbeigelaufen, das hat mir richtig gut getan. Ich habe auch gemerkt, dass meine Viermärker-gestählten Wadenmuskeln mich an einigen Steigungen hoch getragen haben, wo andere Leuten gegangen sind. Vielleicht hätte ich noch viel weniger zwischendurch gehen sollen, weil das Laufen gut auszuhalten war.

Schön war, dass trotz des schlechten Wetters sehr viele Leute an der Strecke standen, um die Läufer anzufeuern, und dass sie genug Zeit hatten, auch auf uns Langsame zu warten. Z.B. muss man auf halber Strecke über den Tönsberg - oben standen Leute, die uns rhythmisch "Tönsberg geschafft! - Tönsberg geschafft!" zuriefen.

In Örlinghausen war richtig etwas los, am Ortseingang und Ausgang spielten Samba-Bands klasse Musik, aber in der Mitte bei der Verpflegung gab es viel zu laute neue deutsche Schlager. Grausig. Ich glaube, ich bin da so schnell weggelaufen, dass ich mindestens eine Minute gut gemacht habe. Danach gibt es einige starke Anstiege, wo es Stufen gibt, man kann also da nur gehen und nicht hochlaufen (ich jedenfalls). Im letzten Drittel der Strecke gingen viele Leute die Steigungen hoch. Ich hatte inzwischen gemerkt, dass ich diese auch ohne Probleme laufend bewältigen konnte und fühlte mich gut, weil es gelang.

Je weiter man nach Bielefeld kam, desto öfter standen auch Leute, die nicht zu den Organisatoren gehörten, mit Getränken der Strecke oder spornten uns durch Klatschen an.

Direkt vor dem Ziel gab es die einzige kritische Situation (trotz Kopfsteinpflaster und Regen zwischendurch war der Rest des Laufs völlig harmlos). Eine rechts neben mir laufende Frau sah plötzlich links einen Bekannten am Rand und rannte direkt auf den zu - mitten durch mich durch. Ich konnte sie soeben noch abfangen, so dass uns beiden nicht passiert ist.

Dann habe ich den Lauf als 5217. zufrieden beendet.

 

Danach und zurück

Direkt nach dem Ziel hab ich - wie auch an drei der fünf Versorgungsstellen unterwegs - mich noch einmal mit Bananen und Apfel gestärkt und bin dann noch anderthalb Kilometer zurück zum Bus gegangen.

Am Bus gab es Bier mit und ohne Alkohol, Wasser, andere Getränke, Kuchen und Süssigkeiten. So haben wir auf dem Real-Parkplatz noch eine Weile herumgestanden und geredet und uns gefreut, dass es bei allen gut geklappt hat. Um 18:00 waren wir dann wieder in Dortmund.

Für mich war es ganz interessant zu sehen, dass ich auch diese Strecke laufen kann. Muskelkater hatte ich nur in den Muskeln, die man beim Bergablaufen braucht. Der Dienstag danach war das erste Mal, wo es den Kramberg leichter hoch als runter ging.

 

Was richtig gut war

Einige Mitfahrer sind in ihrer Altersklasse unter die ersten Zehn gekommen:

Angela Moesch hatte ein lachendes und ein weinendes Auge: lachend, weil sie ihre geplante Zeit deutlich unterboten hat und Zweite geworden ist, weinend, weil die Siegerin nur ganze 4 Sekunden schneller war.

Gisela Wencker hat den achten Platz gemacht.

Raimund Schledde ist Fünfter geworden

Super gut ist auch die Organisation der Bittermärker, die uns in dieser Beziehung etwas voraus sind (ungefähr um 2 Lichtjahre).

 

Zum Schluß

Jetzt freue ich mich erst einmal auf die „Kurzstrecken“ bei Rund-um-Dortmund.

Auf dem Weg vom Ziel zum Bus hatte ich etwas Zeit zum Nachdenken und meinen Körper gefragt: „Hör mal, Körper, wenn man die Steigungen weglässt - könntest du dir dann vorstellen, noch 11 km mehr zu laufen?“ Und mein Körper hat gesagt, er würde sich überlegen - na bitte!

 

Peter Furlan

 

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Viermärker Mitgliederversammlung am 17.03.2014

Der Vorsitzende Dr. Alexander Puplick eröffnete die gut besuchte Versammlung mit der Begrüßung der Anwesenden, insbesondere der Ehrenvorsitzenden Elisabeth Brand, des Beiratsvorsitzenden Peter Frankenstein sowie der im Jahr 2013 eingetretenen Mitglieder.

 

Im Bericht des Vorstandes wurde die Bedeutung der zahlreichen Angebote für die fast 500 Mitglieder besonders betont.

 

In diesem Zusammenhang bedankte sich Dr. Puplick bei den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihren intensiven persönlichen Einsatz. Ohne sie wäre die regelmäßige Organisation des Lauf- und Walkingtreffs unter der zuverlässigen Leitung von Linda Rehling nicht durchführbar. Ebenso könnten die jährlich zahlreich stattfindenden Veranstaltungen nicht ausgerichtet werden.

Bei der Sportlerehrung für hervorragende Leistungen wurden geehrt, v.l.:

Meinhard Kalwa, Donald Sapsfords (Walking),
Stefan Lemberg, Gisela Wencker, Angela Moesch und Sportwart Werner Koglin (Laufen).

 

Die Einzelleistungen können unter der Rubrik Wettkampfergebnisse eingesehen werden.

Sportwart Werner Koglin ehrt die Lauftreffleiterin Linda Rehling für ihren unermüdlichen Einsatz beim Lauftreff.

 

Bild unten:

Geehrt wurden auch Marianne und Wolfgang Zieger für die Organisation bei den Wander- und Radveranstaltungen.



Bei den Tagesordnungspunkten Wahlen, wurde Bianca Kube-Schraa (Bild links: 2. von rechts) als stellvertretende Vorsitzende wiedergewählt.

Bestätigt im Amt als Beiratsmitglieder wurden Christian Schlierenkämper und Manfred Röhr. Neu gewählt wurde Kerstin Bernemann.


Zur Förderung des Laufsports bietet der Verein im April wieder ein Trainings-Programm für Laufeinsteiger an. Es erfolgt eine gesonderte Veröffentlichung.

 

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